Die Entstehung eines Noppenstein-Eisenbahn-Dioramas

by habichtfreak

Bluebrixx macht sich keine Freunde

März 2021

Im Dezember kam mir die Idee, der Zug braucht noch einen passenden Gepäckwaggon, so entstand mein zweiter kleiner Eisenbahn-MOC. Der Waggon ist bewusst etwas kürzer als die anderen, damit der kleinere Radabstand das Problem in der Kreuzweiche umgeht. Natürlich kann man den Waggon auch so lang wie die Personenwaggons bauen und dann wieder mit Turntables arbeiten. Oder auf Kreuzweichen verzichten.

Ich schrieb eine Mail an Bluebrixx, ich hatte ein fertiges Modell, ein gerendertes Bild und eine Bauanleitung. Ich dachte mir, der Waggon passt doch sicherlich gut zu dem schon vorhandenem Personenwaggon. Auf meine Mail von 15.12.2020 habe ich nie eine Reaktion erhalten. Hätte mich gefreut, wenn man die Idee interessant gefunden hätte. Und hätte man sich entschieden, dieses Artikel zu produzieren, hätte es mich gefreut, wenn neben dem Bild bei "Designed by:" mein Name gestanden hätte. Mehr wollte ich gar nicht. Ok, ein Exemplar für mich selbst wäre nett gewesen, irgendwie sogar selbstverständlich wenn man nicht nicht bezahlt für meine Arbeit.

Im März 2021 entdeckte ich plötzlich diesen Waggon in den Ankündigungen bei Bluebrixx:

Ja, der ist keine exakte Kopie meines Waggons. Er ist länger, so lang wie die Personenwaggons, folgerichtig mit dem gleichen Problem in Kreuzweichen (Bluebrixx hat wohl immer noch keine Weichen zum testen). Zusätzlich gibt es ein Bremserhäuschen (im Produktvideo wird es Oberlicht genannt) und es gibt mehr Teile. Das macht Bluebrixx sehr gerne. Künstlich die Teileanzahl erhöhen, auf Kosten der Stabilität. Das aber 3 Monate nachdem ich einen fertigen Artikel geliefert habe, etwas sehr sehr ähnliches im Shop von Bluebrixx auftaucht, ist schon ein komischer Zufall.

Ich schrieb Bluebrixx wieder an um ihnen mitzuteilen, dass DAS nicht die Reaktion war, die ich mir vor 3 Monaten gewünscht hatte. Dass man die Idee nimmt, die Verbesserungen wieder rückgängig macht und dann daneben schreibt: Designed by Alex. Ich habe - sofern man das glauben darf - eine Antwort von Klaus bekommen, seines Zeichens Geschäftsführer. Er erklärte mir, unter Zuhilfenahme von sehr vielen Satzzeichen (mehr machen die Aussage mehr wichtig, weißt doch jedes Kind), dass er ungefähr 10 sehr fähige Designer beschäftigt. Einer von denen hat den Auftrag bekommen einen Gepäckwaggon zu entwerfen. Das hat nichts mit meinem MOC oder meiner Mail zu tun. Die Idee dazu stand auf einer sehr langen Liste mit Ideen schon drauf, lange vor meiner Mail. Das muss Zufall gewesen sein. Außerdem sieht der Gepäckwaggon ja auch ganz anders aus als mein MOC. Das stimmt, er hat das Oberlicht. Und er entgleist in Kreuzweichen. Weil man die eigenen Produkte immer noch nicht auf der Strecke testet.

Funfact: Der Gepäckwaggon wurde von Bluebrixx am 17.01.2021 in einem Video auf Youtube vorgestellt (Ich hab das Video erst viel später entdeckt). Dort sagt Klaus wörtlich: „Und hier haben wir – auch das geht zurück auf eine Anregung von euch – einen Gepäckwagen.“ Wenn andere Zuschauen ist Klaus freundlich, hört dem Kunden zu was er gerne möchte und nimmt Anregungen gerne mit. Und im 4-Augen-Gespräch erklärt er dem MOCer dann, dass er dessen Idee nicht benutzt hat, weil er das gar nicht nötig hat.

Eine Einigung war leider nicht möglich. Von der Aussage im Produktvideo wollte man nichts mehr wissen, die Kommunikation wurde von Seiten Bluebrixx einfach beendet. Gäbe es eine Alternative, würde ich Bluebrixx an dieser Stelle den Rücken kehren.

Das zweite Gebäude

März 2021

Trotz des Ärgers übers das Verhalten von Bluebrixx, wollte ich mir den Traum eines Dioramas nicht kaputt machen lassen. Den kleinen Lokschuppen stand schon monatelang auf meiner Wunschliste und war endlich lieferbar.

Dass die Teileanzahl wieder mal unnötig erhöht wurde mit zahllosen 2x1 Masonry Bricks die man auch durch 4x1er hätte ersetzen können, man muss sich bei Bluebrixx-Modellen einfach daran gewöhnen dass es so ist. An der Dachkonstruktion habe ich eine kleine, nicht sichtbare Veränderung vorgenommen. So sitzt es etwas besser. Die Anordnung der Grundplatte ist aus Stabilitätsgründen einfach nur … unglücklich gewählt. Nein, es ist kneten dämlich. Die erste 16x16 und danebenliegende 8x16 Plate sind ein Problem – Und gleichzeitig die Lösung. Die 8x16 Plate deckt den Außenbereich ab und hängt an ein paar einzelnen Noppen. Jeder der Bluebrixx Steine kennt, weiß, die Klemmkraft reicht nicht aus wenn etwas nur an sehr wenig Noppen hängen soll. Jedes Mal wenn man das Gebäude anhebt, fällt die Platte ab. Samt der Fließen die sie halten sollten. Lösung des Problems: Die 16x16 und 8x16er gegeneinander tauschen. Mehr nicht, so einfach kann es sein. Kleine Änderung, große Wirkung. Wie diesen ca. 10 Top Designern die Klaus da bezahlt so etwas nicht einfallen konnte, schon komisch. Aber genug der Sticheleien, der kleine Lokschuppen ist gar nicht so klein und echt schön.

Ich verstehe nur Bahnhof - Teil 1

April 2021

Nachdem das Reiterstellwerk und der Lokschuppen da waren, wurde es Zeit sich über das wichtigste Gebäude Gedanken zu machen: Der Bahnhof. Der den es bei Bluebrixx gibt, gefällt mir gar nicht. Den Bahnsteig hingegen schon. Und den brauche ich früher oder später auch. In länger. Und breiter. Ergo, doppelt bestellen.

Ein Bahnhof, mit Ziegelsteinoptik wie bei den bereits vorhandenen Gebäuden, mit Fachwerk und mit grünem Dach (wie der Bahnstein). Einer der ersten Entwürfe:

  • Grundfläche: 48 x 80 Noppen
  • Höhe: etwa 46cm
  • Steineanzahl: ca. 4.000
  • So schön das grüne Dach auch ist, Dachsteine sind teuer, sehr teuer. Alleine die Slopes würden ungefähr 500€ kosten. Eindeutig zu viel. Dann muss es leider doch Dunkelrot werden wie beim Reiterstellwerk. Wird das Fachwerk Dark Brown oder Reddish Brown? Es gab immer mal wieder Änderungen. Das Fachwerk selbst habe ich nach Wochen nochmal komplett überarbeitet. In so einem Modell stecken hunderte Stunden Arbeit, nur es zu planen. Und mein Bahnhof ist innen noch leer. Keine Einrichtung, keine Zwischendecken. Allein die Zwischendecken würden Monatsmieten kosten, denn ich bräuchte wirklich große Bauplatten (nicht verwechseln mit Grundplatten).

    Die erste Idee zu diesem Bahnhof entstand bereits vor Wochen. Ich hatte irgendwie die Hoffnung, dass mit dem Gepäckwaggon mit Bluebrixx eine Kooperation entstehen würde. Und wenn das gut läuft, hätte ich ihnen weitere Modelle vorgeschlagen. Wie diesen Bahnhof. Aber daran hatten sie ja offensichtlich kein Interesse.

    Jetzt wo ich hier meinen MOC vorstelle, wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis es rein zufällig etwas sehr ähnliches bei Bluebrixx im Shop geben wird. Na dann Bluebrixx, viel Spaß beim kopieren. Wie ich mittlerweile herausgefunden habe, basieren das Reiterstellwerk und der Lokschuppen auch nicht auf euren Ideen, sondern waren vorhandene MOCs die ihr leicht abgewandelt habt. Traurig, einfach nur traurig.

    Achtung: Gleisarbeiten - Teil 2

    Juni 2021

    Rückblick: Kurz vor Weihnachten war ich bei Hornbach und wollte eine Spanplatte kaufen. 185x135cm, eine Größe bei der ich dachte, die wäre kein Problem. Im Markt musste ich dann feststellen, bei 125cm ist Schluss. Ich fragte einen Mitarbeiter. Spanplatten in der von mir gewünschten Größe haben sie nicht, können sie auch nicht bestellen. Komisch, ich dachte da was im Onlineshop gesehen zu haben. Muss ich mich wohl geirrt haben.

    März 2021: Wir sind mitten in der dritten Corona Welle. Die Spanplatte die ich brauche, gibt es doch. Zumindest wenn man dem Artikelnamen glauben darf: „Spanplatte roh 2800x2070x12 mm (Zuschnitt online reservierbar)“. Im Onlineshop wird sie angezeigt, und den Zuschnitt kann man online gleich reservieren, steht ja da. Ich scrollte runter, dort stand dann jedoch: „aktuell online nicht reservierbar“. Wochenlang stand das da, wahrscheinlich steht das da auch noch in 10 Jahren. Ich rief die Hotline von Hornbach an und erzählte dass die Mitarbeiter im Markt vom dem Artikel nichts wissen, der Shop ihn aber anzeigt, auch als reservierbar, aber dann doch irgendwie nicht reservierbar. Ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen in welches Zentrallager ich einbrechen müsse um an die Spanplatte zu kommen. Sie lachte. Sie wollte mir wirklich helfen, aber unter der Artikelnummer fand sie nichts in ihrem System. Es stellte sich heraus, diese Größe von Spanplatte gibt es nur in manchen Märkten. Meiner gehört theoretisch dazu, nur weiß der Markt davon leider nichts.

    Ich fragte die Dame, da ich den Artikel nicht im Markt bestellen konnte, es im Onlineshop auch nicht möglich war, ob ich ihn bei ihr bestellen könne. Nein, das geht nicht. Ich muss folgendes machen: Ich brauche eine negativen Corona Test der weniger als 24h alt ist und muss dann im Markt vor Ort mit Termin die Bestellung aufgeben. Nur so ist es möglich. Wow, im Jahre 2021, mitten in einer Pandemie, lässt sich etwas ausschließlich vor Ort BESTELLEN! Nicht abholen, nur bestellen! Für Hornbach scheint das Internet wirklich Neuland zu sein. Ich entschied mich zu warten bis die Welle vorbei ist. Ich fragte die Mitarbeiterin noch einmal, ob ich die ganze Platte bezahlen muss oder nur das was ich mitnehme. Sie versicherte mir, ich muss nur so viel bezahlen wie ich mitnehme.

    Anfang Juni ging ich in dem Markt. Ohne Termin, ohne Test. Ich hatte die Artikelnummer dabei und ging zu einer Info. Bestellen war gar kein Problem, man fragte mich nur ob ich Anzahlen möchte oder jetzt alles bezahlen. Ich schaute ihn ungläubig an, denn er wusste ja gar nicht wie viel ich von der Platte brauchte. Wie konnte er da den Preis schon festlegen. Mir wurde plötzlich gesagt, der Artikel wird für mich gestellt, den muss ich auch voll bezahlen, auch wenn ich nur die Hälfte brauche. Preis nach Quadratmetern wie bei allen anderen Spanplatten gibt es bei dieser nicht. Wie gut, dass mir am Telefon das exakte Gegenteil versichert wurde.

    Nach nur 3 Wochen war die Platte abholbereit im Markt. Zur Warenausgabe und dann zum Zuschnitt. Der Mitarbeiter schaute mich komisch an und fragte mich woher ich diese große Platte habe. Aus der Warenausgabe, er konnte es kaum glauben. Dann zweifelte er, so große Platten können wir hier nicht zuschneiden. Das war der Moment in dem ich leicht grantig wurde. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien. Und die Platte kurz und kleingeschlagen. Und angezündet. Und dann wäre ich gegangen, ohne zu bezahlen. Aber dieses Verhalten ist ja leider nicht zielführend. Beruhigend, vielleicht auch befriedigend, aber nicht zielführend. Am Ende ließ sich die Platte doch zuschneiden.

    Nach nur 6 Monaten habe ich endlich die gewünschte Spanplatte. Da ich so viel Zeit hatte, konnte ich in aller Ruhe abwägen ob ich den Unterbau mit Baseplates mache oder nicht. Da die Gebäude selbst schon Baseplates haben, man die Kurven der Schienen nicht auf Plates legen kann (die Noppen passen wegen der Biegung nicht zueinander) und Baseplates für 2,5m² auch nicht gerade günstig sind entschied ich mich, die Schienen direkt auf die Spanplatte zu schrauben. So kann ich die Platte jederzeit platzsparend hinter die Kommode stellen. Die Gebäude, Züge und Waggons werden im Schrank aufbewahrt.

    Sie ist so schön, ich hab mich verliebt

    Juli 2021

    Neben weiteren Einzelteilen für den Bahnhof, dem Gepäckwaggon kam zur Bestellung kurzerhand noch ein weiterer Artikel. Ich entdeckte die Flying Scotsman und diese Lok musste ich haben. Keine Ahnung wo ich die hinstelle auf der Anlage, ob sie ein Displaymodell wird, egal. Hauptsache ich hab sie.

    Die Radkonstruktion gefällt mir diesmal besser als bei der BR01. Die Lok fährt um einiges besser durch Kurven. Ich denke sie wird die Hauptlok mit den Donnerbüchsen

    Einige Änderungen habe ich dennoch vorgenommen

  • Tender vergrößert für die Motorisierung
  • da die vorderen beiden Achsen nach oben etwas Luft zum rest der Lok haben und Lego leider keine "mini" Baseplates hat, habe ich mir mit einem 6134 beholfen, der drückt die Achsen nach unten, so hängen sie nicht mehr in der Luft
  • den instabilen Kessel mit seinen Macaroni (27925er) mit 60474er verbessert
  • die zweite und vierte Achse haben sehr viel Spiel, welches ich mit 4265c'er verkleinert habe
  • Ich verstehe nur Bahnhof - Teil 2

    Juli 2021

    In den letzten Monaten habe ich immer wieder mal Steine für den Bahnhof bestellt. Gebrauchte und neue von Lego, neue von Bluebrixx, Grundplatten von Wange, Bauplatten von Q-Brix und Strikt Brix. Einen Entwurf zum Bahnhof habe ich, aber manchmal sind Teile in der gewünschten Farbe nicht lieferbar, oder so teuer, dass es sich lohnt eine andere Bauweise zu nutzen. Und bei Bluebrixx gibt’s Partpacks. Z.B. brauche ich 110 braune Jumperplates, Partpack gibt’s nur 100er. 200 kaufen und 90 über haben? Oder sehr viel günstiger: die restlichen Jumperplates in schwarz nehmen und an einer stellen verbauen, an der schwarz wie gewollt aussieht. Selbst nach Monaten der Planung, ändert sich selbst beim Bauen nochmal was. Insgesamt rund 5kg wird das Gebäude wiegen. Wird eine dünne Baseplate das tragen? Eher nicht. Deswegen wurde kurzerhand ein Fundament gebaut. Baseplate, 2 Reihen Bricks (2x8er), eine Lage Plates (auf einer Fläche von 40x72 Noppen).

    Vermutlich aufgrund der verschiedenen Hersteller, aber auch wegen der Größe gibt es ziemlich viel Spannung im Fundament. Die Steine und ja, auch die großen Platten lösen sich wieder voneinander. Ich habe mich mit meinen zarten 90kg drauf gestellt, die Verbindungen lösen sich wieder. Eigentlich ist es genau das was man bei Noppensteinen nicht machen sollte, aber ich sah keine andere Wahl: Kleber zu verwenden. Der von Revell funktioniert ziemlich gut. Es lässt sich wieder lösen, aber sehr sehr schwer. Und genau das braucht dieses Fundament. Man achte auf die Plate rechts im Bild:

    Das Fundament ist mittlerweile so gut wie fertig gebaut/geklebt. Hat ordentlich Gewicht (2,2kg) und hält sehr gut. Jetzt habe ich keine Angst mehr mehrere Kilo Noppensteine darauf zu stapeln und zu transportieren.

    Scotty, wir brauchen mehr Saft!

    Juli 2021

    Mittlerweile habe ich in den sauren Apfel gebissen und den Gepäckwaggon bei Bluebrixx bestellt. Und damit gibt es nicht nur das emotionale Problem. Während er Zug mit 3 Waggons problemlos fährt, bewegt er sich mit 4 Waggons nicht. Der Räder des Motors drehen durch. Erhöht man das Gewicht auf den Tender, fährt es ein paar Minuten. Aber der Energiebedarf scheint auch sehr hoch zu sein. Gleich zwei Baustellen die es zu lösen gibt.

    Mir war schon länger aufgefallen, das die 6xAAA im Hub nicht besonders lange halten. Klar, es sind AAA, aber der Zug darf schon fahren, bis die leer sind. Leider passiert das nicht. Die Akkus haben alle 930-970mAh (gemessen). Wenn die Bahn wegen zu niedrigem Ladezustand nicht mehr weiter fährt, sind aber nur etwa 300mAh aus dem Akkus geflossen. Die Akkus sind also noch zu 2/3 voll, können aber nicht weiter genutzt werden. Sehr ärgerlich. Kein Wunder, dass die Laufzeit auch nicht so gut ist.

  • Test mit 6xAA (2400mAh): Das höhere Gewicht der Akkus ist förderlich, die Räder drehen nicht mehr durch. Der Zug fährt aber nur sehr langsam
  • Test mit 8xAA: Geschwindigkeit bei Vollgas ist ausreichend; Hub blinkt aber dauerhaft (signalisiert eigentlich, dass die Akkus leer sind); fährt nur ein paar Minuten
  • Test mit 2x 14500er: die bessere Spannungslage wirkt sich leider nicht positiv aus
  • Test mit 3x 18650er: Zug geht ab wie ne Rakete, fährt aber nur 11 Minuten und bleibt dann stehen; je länger man wartet, je länger fährt er dann wieder; scheint eine Art Überhitzungsschutz zu sein
  • Da ich jetzt weiß, selbst mit genug Saft will der Motor die 4 Waggons nicht dauerhaft ziehen, muss ich wohl oder übel über einen zweiten Motor nachdenken. Bedeutet, der Tender muss größer werden (was ich eigentlich nicht wollte) und es lässt sich nicht besonders komfortabel steuern. Denn zwei Motore an einem Hub geht zwar problemlos, aber es müssen die Tasten für beide Kanäle immer gleichzeitig gedrückt werden. Beide gleichzeitig ansteuern (mit einer Taste) geht nur wenn man einen zweiten Hub nutzt. Den ich nicht kaufen werde, aus Kostengründen. Einen Y-Kabel fürs Powered Up System, um zwei Motore an einem Kanal anschließen zu können, scheint es nicht zu geben. Übereinander stecken und verbinden wie es bei Power Functions (dem Vorgänger) noch ging, geht bei Powered Up leider nicht mehr.

    Ein Prototyp, erstmal muss ich einen zweiten Motor bestellen, bevor ich weiter testen kann. Was ich vor dem Umbau des Tenders aber noch getestet habe: Wie lange fährt der Zug mit 8xAA und drei Waggons. Die Antwort: Ewig. Und die Akkus waren am Ende auch wirklich leer. Denn es wurden zwischen 2200 bis 2300mAh nachgeladen.